02-OL KSU 2023

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Orientierungslauf 2023

Vorneweg: Es geht um den Orientierungslauf der Kreisschule Untergäu. Wenn man allerdings als Lehrperson auf diesem Hügel (laut Wikipedia ist es sogar ein Berg) herumgeht, möchte man viel mehr erzählen als von einem Orientierungslauf. Was es dort an Unterrichtsthemen in freier Natur zu entdecken gibt, ist hochinteressant und würde gut ein Semester in diversen Fächern füllen. Da ist die Geologie des „Berges“: Er ist eine Antiklinale des Faltenjuras, nicht etwa eine Moräne eines Gletschers. Die Geschichtler:innen würden über die Talsperre des 1. Weltkriegs auf der „Platte“ berichten. Und aus der Botanik müssten Lehrpersonen die mannigfaltigen Mischwälder in allen Wachstumsstufen erwähnen und die möglichst wilden extensiv genutzten Wiesen. Die Biologiefanatiker:innen würden sich an Ameisenlöwen ergötzen, aber auch an Wildschweinspuren, dutzenden Eidechsen und fliehendem Wild. Sogar die WAH-Lehrpersonen hätten ihre Freude beim Sammeln von wildem Oregano und wuchernder Melisse…

Aber eben: Das sind Lehrpersonen-Anschauungen. Denn die Schüler:innen der KSU hatten keine Augen für solche Sehenswürdigkeiten. Sie waren darauf bedacht, möglichst schnell auf kurzen Distanzen, den nächsten Posten und schlussendlich das Ziel des Orientierungslaufs zu finden. Je nach Jahrgang waren die Strecken unterschiedlich ausgesteckt. Alle hatten aber gemeinsam, dass es mindestens die Hälfte der Strecke bergauf ging. Zwar nicht steil, aber wer den Born kennt, weiss, dass zügiges Vorankommen mit Schweiss verbunden ist. So gab es dann auch eher gemütliche Gruppen von Läufer:innen, einige wenige waren ambitioniert genug, die Strecken laufend zurückzulegen. Rote Gesichter zeugten von allen Anstrengungen. Und dennoch: Viel Gejammere gab es nicht. Und wenn, dann mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Die KSU hat schon einiges erlebt an ihren Orientierungsläufen. Vor allem, wenn das Wetter ein Thema sein soll. Über das lässt sich heuer nur sagen, dass es sehr wohl zu den roten Köpfen beigetragen hat. Denn der Spätsommer heizte den Born gut und gerne auf 24 Grad, was für einen Lauf eher unangenehm werden kann. Die Lehrpersonen - um das Thema wieder aufzunehmen - könnten jetzt von Klimawandel berichten, von Hochdruckwetterlage und so weiter. Der Blick gen Himmel war übrigens obligatorisch, weil effektiv ein Wetterumschwung drohte. Aber letztendlich kümmerten sie sich lieber um die Orientierung suchenden Jugendlichen und stellten beiseite, dass es so viel zu entdecken gäbe auf dem Born. Das sportliche Outdoor-Erlebnis stand im Vordergrund. Wer weiss: vielleicht kehrt der eine oder die andere aus anderen fachlichen Gründen mit ihrer oder seiner Klasse auf den Born zurück.

Simon Herzig

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Orientierungslauf 2023

Der diesjährige Orientierungslauf fand auf dem Born statt. Die meisten kamen mit dem Velo oder mit dem Töffli zum Vorstart, der beim Waldhaus Fuchsloch war. Viele waren von der Anreise auf den Born schon kaputt. Wir mussten fünfzehn Minuten vor dem Start beim Vorstart eintreffen. Manche haben es pünktlich geschafft, andere nicht. Wenn das Team komplett war, holten wir den elektronischen Finger und unsere Startnummer wurde uns auf die Hand geschrieben. Anschliessend warteten wir, bis wir aufgerufen wurden. Um sicher zu gehen, dass auf dem elektronischen Finger keine alten Daten mehr sind, resetteten wir diesen. Direkt danach meldeten wir uns am Start an.

Nach einer kurzen Wartezeit starteten wir mit dem Orientierungslauf. Einer las die Karte und der andere trug den elektronischen Finger. Unser Duo ergänzte sich perfekt. Wir machten zwischen den Jogging-Einheiten immer wieder kurze Schnell-Geh-Einheiten. Wir verliefen uns nur ein einziges Mal und fanden schnell wieder auf den richtigen Weg. Ich empfehle lange Hosen, da wir kreuz und quer durch den Wald gelaufen sind. Herr Herzig versteckte sich hinter den Büschen im Born, um „grossartige“ Fotos von uns zu machen. Wenn man die Posten nicht in der richtigen Reihenfolge abklapperte oder Posten fehlten wurde man disqualifiziert. Gegenseitig gaben wir uns auch Tipps, wo sich welcher Posten befand. Auf der Zielstrecke gaben wir nochmals unser Bestes und beschleunigten unser Tempo. Im Ziel angekommen tranken wir einen Becher Wasser, das extra für uns bereitgestellt wurde. Danach gingen wir zum Auto, indem sich André Schnyder befand. Er sagte uns wie lange wir für die Strecke brauchten und auf welchem Platz wir uns aktuell befanden. Wir tauschten uns auch mit unseren Konkurrenten aus. Wir durften nach dem Lauf direkt unseren Heimweg antreten. Dies war cool, da wir zum Teil früh nach Hause durften. Je schneller man lief, desto schneller konnte man nach Hause. Zu Hause denke ich waren alle müde, kaputt und freuten sich auf die Dusche. Das Wetter war perfekt und angenehm für den Orientierungslauf. Es war nicht zu warm und nicht zu kalt. Ein feiner Wind zog über den Born. Der Himmel war leicht bewölkt. Keiner ging mit Sonnenbrand nach Hause.

Noemi Knubel

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