16-Sozialeinsätze 2016
3e Sek B auf der Axalp
Wie an der KSU üblich, haben sich auch die Schülerinnen und Schüler der 3e Sek B auf den Weg in die Sozialwoche gemacht. Ihren Einsatz leisteten sie auf der Axalp im Bezirk Interlaken auf rund 1500 m. Zum Glück spielte auch dieses Jahr das Wetter wieder gut mit, denn die Arbeit im steilen Gelände ist doch eher ungewohnt, sehr anspruchsvoll und nicht ganz ungefährlich.
Die Schülerinnen und Schüler reparierten Wanderwege und befreiten Lichtungen vom Fallholz. Dabei zeigten sie grossen Einsatz und konnten am Abend müde mit eigenen Augen sehen, was die vielen Hände einer Klasse alles leisten können. Natürlich war in der Sozialwoche nicht nur harte Arbeit angesagt. Die Abende verbrachten die Schülerinnen und Schüler bei gemütlichem Zusammensein, Bräteln und am Mittwochnachmittag war sogar Badeplausch im Brienzersee angesagt.
Bevor sich die Klasse nun in alle Wege verstreut und in die Berufswelt entlassen wird, haben sie nochmals auf engem Raum viel Zeit miteinander verbringen können. Dies hat die Klasse noch mehr zusammen geschweisst und trägt hoffentlich dazu bei, dass einzelne auch nach der obligatorischen Schulzeit privat einen guten Kontakt untereinander pflegen.
Dieter Lüscher
3a / 3b Sek E Poschiavo
Am Sonntag, 26. Juni, reisten wir mit 36 Personen der Klasse 3a und 3b in einem Car von Wyss Reisen nach Poschiavo (GR). Dort angekommen, bezogen wir die tolle Unterkunft, die eigentlich ein Pfadiheim ist. Das Wetter spielte glücklicherweise die ganze Woche mit, sodass die Arbeit, die wir zu verrichten hatten, etwas leichter fiel. In verschiedenen Gruppen fuhren wir täglich los, um den Wald beziehungsweise die Weide zu säubern. Nebst der harten Arbeit wurden jedoch auch gute Gespräche geführt, viel gesungen und gelacht. Tagsüber verpflegten wir uns aus dem Rucksack, am Abend wurden wir vom Küchenteam zum Beispiel mit feinen Pasta oder Salaten und Grilladen bekocht. So konnten wir uns anschliessend gestärkt die EM-Spiele anschauen. Ein Highlight war bestimmt der freie Mittwoch Nachmittag, an dem wir an den See wanderten, dort badeten, Minigolf spielten und anschliessend Pizza essen gingen, bevor wir wieder zur Unterkunft zurückwanderten. Während des ganzen Lagers herrschte eine tolle Atmosphäre und wir bedanken uns bei allen, die zum guten Gelingen dieser Woche beigetragen haben.
Dominique Fischer
Klassenlager der 3c Sek E in Tuggen
Unsere Klasse stand während einer Woche in der wunderschönen Gegend rund um den oberen Zürichsee im Einsatz. Sicher kann man sich interessantere und abwechslungsreichere Arbeiten vorstellen, als den ganzen Tag Unkraut zu jäten und Unmengen von Gras auf Wagen zu laden. Gerade deshalb war ich umso mehr erstaunt darüber, dass das grosse Gejammer der Schülerschaft ausblieb. Ich durfte mich einer Schar junger Leute erfreuen, die sich sehr pflichtbewusst verhielt und die Arbeiten mit Bravour erledigte. Entsprechend viel Lob durften sie seitens der beiden stets anwesenden Biologen entgegennehmen.
Nicht nur tagsüber, auch abends zeigte sich die Klasse von ihrer besten Seite. Gemeinsames Volleyball-, Fussball- und UNO-Spielen rundeten die Tage jeweils ab. Die Klasse wuchs noch einmal stärker zusammen, was ihnen den Abschied in einer Woche allerdings nicht leichter machen wird. Auch ich als Lehrperson lernte meine Klasse noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen und kann sagen, dass ich sie in einer Woche mit sehr gutem Gewissen in die Erwachsenenwelt entlassen werde.
Mit einer grossen Portion Genugtuung und vielen schönen Erinnerungen im Gepäck traten wir dann am Freitag die Heimreise an. Auch wenn viele mit etwas Wehmut auf das wunderschöne Lagerleben zurückblickten, waren doch alle froh, den verpassten Schlaf übers Wochenende nachholen zu können.
P. von Däniken
3 d Sek B
Sozialeinsatz vom 26. Juni bis 1. Juli 2016 auf der Alp Hinterschlatt, Glarus
Die Klasse 3d Sek B erhielt für den Sozialeinsatz die Alp Hinterschlatt im Klöntal zugeteilt. Acht Schülerinnen und sechs Schüler fuhren am Sonntagnachmittag in Begleitung von Frau von Arb und den Herren Neuenschwander und Amport von Hägendorf via Zürich nach Glarus. Von hier aus fährt im Sommer viermal am Tag ein Postauto. Die letzten Kilometer gleichen einer Zeitreise. Im hinteren Klöntal bezogen die Schülerinnen und Schüler ein Lagerhaus, welches vor über hundert Jahren als Hotel erbaut wurde. In einem Park gelegen verströmt es immer noch die Atmosphäre dieser Zeit.
Die Alp liegt im Gebiet des Glärnisch auf einer Höhe von 1500 Metern. Hier treibt Marco Huser, der Senn, jeden Morgen die Kühe zusammen, milkt sie und stellt Alpkäse her. Da sich der Wald ausdehnt und dadurch die Weideflächen kleiner werden, ging es darum, eine Weide von jungen Tannen zu befreien. Philipp Hänggi und Hannes Amport fällten Tannen. Die Klasse trug die Äste zusammen. Ein einzelner erreicht in diesem steilen Gelände gar nichts. Es braucht eine Gruppe, welche sich die Äste weiterreicht.
Nach der Arbeit konnte man noch an den See. Einige haben trotz des kalten Wassers gebadet. Das Abendessen war jeden Abend des alten Hotels würdig. Zusammen mit zwei Schülerinnen brachte Frau von Arb eine Vorspeise, einen Hauptgang und ein Dessert auf den Tisch.
Bei diesem Sozialeinsatz erlebte man das Leben in seiner ganzen Spannweite von der Handarbeit auf einer Alp ohne Warmwasser und Handyempfang bis zum Helikopter, der das Baumaterial bringt.
m.a.