02-Schulreisen 2020
Schulreisen – aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Aufschieben ist meistens nicht gerne gesehen. Lehrpersonen versuchen das ihren Schülern fast tagtäglich zu erläutern. Nun kann es aber vorkommen, dass das Aufschieben nicht gewollt, sondern aufgezwungen ist. Das ist auch nicht besonders angenehm, aber das schlechte Gewissen bleibt aus. So ging es vor den Sommerferien mit den Schulreisen. Corona hat der Schule auch da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Schulreisen kann man aber nicht einfach so verfallen lassen. Sie sind wichtiger Bestandteil einer Schullaufbahn. Die Erlebnisse mit der Klasse sind unbezahlbare Erinnerungen daran. Also machten sich die 2.- und 3.Kürsler auf, etwas zu erleben – unter Berücksichtigung aller Sicherheitsmassnahmen wegen Corona, versteht sich.
Gleich drei Klassen (3d, e und f Sek B) rückten mit den Velos aus. Grösstenteils entlang der Aare fuhren sie bis zum Burgäschisee, wo sie im noch recht lauen Wasser badeten und auf Ruderbooten den See erkundeten. Über Herzogenbuchsee und Langenthal ging es dann zurück nach Hägendorf. Alles in allem legten die Sportler 60 Kilometer zurück.
Die 2d Sek B hatte die grosse Aufgabe, in Solothurn auf dem Krimitrail einen Täter zu überführen. Altehrwürdige Sehenswürdigkeiten dienten ebenso als Kulisse wie eher unbekannte Orte der schönsten Barockstadt der Schweiz. An bestimmten Standorten erhielten die Jugendlichen Hinweise auf die Täterschaft, die dann mit Kombinieren ermittelt werden konnte. Nach dieser schweren Arbeit konnten sich die Kriminalisten in der Badi abkühlen.
Das Funiculaire in Biel brachte die 2e und 2f Sek B nach Magglingen. Von dort aus ging es zu Fuss über den Twannberg und durch die Twannbachschlucht nach Twann. Wieder in einem Zug, bloss auf weniger steiler Strecke, reisten die beiden Klassen zurück nach Biel, wo sie sich im Strandbad von der Wanderung erholen konnten.
Auch gemeinsam waren die 2a und 2b Sek E unterwegs. Mit der Gondelbahn fuhren sie auf den Weissenstein und wanderten wegen des feuchten Bodens auf der einfacheren Route auf den Balmberg. Dort winkte der Seilpark den Jugendlichen zu, die Jugendlichen wiederum winkten aus den Baumwipfeln herunter, bevor sie dann zu Fuss nach Balm gelangten, um mit dem ÖV die Heimreise anzutreten.
Einen weiteren Seilpark machte die 3a Sek E unsicher. Nämlich den auf der Wasserfallen im Baselbiet. Nach dem sportlichen Herumturnen im Geäst ging es zu Fuss bergab nach Reigoldswil, von da maskiert im ÖV wieder in heimische Gefilde.
Wie die ersten drei Klassen, war auch die 3b Sek E auf Rädern unterwegs. Die Vehikel hatten allerdings keinen Sattel – es handelte sich vielmehr um grosse Trottinettes. Mit diesen raste die Klasse von der Ahornalp nach Huttwil, nach einer kleinen Dorfbesichtigung etwas gemächlicher weiter nach Langenthal und dort direkt in den Garten ihres Klassenlehrers, wo es Zvieri gab. Die 3b entdeckte am Bahnhof beim Warten auf den Zug die Velo fahrenden Klassen und rätselte, wer wohl schneller zu Hause sein würde. Der ÖV hat gewonnen.
Simon Herzig